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Churer Modell - auch an der Aschbergschule

 Das Churermodell- eine Möglichkeit der Differenzierung von Unterricht
… auch an der Aschbergschule

Auch an der Aschbergschule wird seit dem Schuljahr 2017/2018 verstärkt mit dem Churer Modell gearbeitet.

Dabei wird versucht, Unterricht so zu differenzieren, dass die Schüler möglichst individuell gemäß ihrer Neigungen und Begabungen gefördert werden.

Die Lehrer der Aschbergschule haben sich auf einer Fortbildung von dieser Idee inspirieren lassen.

 

Wie sieht das Churer Modell in der Unterrichtspraxis aus?

  • Der Lehrer bietet Lernaufgaben auf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen an, damit alle Schülerinnen und Schüler der Klasse am gleichen Thema erfolgreich lernen können à Ziel ist es, jeden Lernenden auf seinem individuellen Lernweg möglichst weit zu bringen.
  • Das Klassenzimmer wird zum „3. Pädagogen“. Dies bedeutet, dass keine festen Arbeitsplätze mehr gibt. Bei jeder neuen Lernaufgabe kann entschieden werden, wo gearbeitet wird und in welcher Sozialform (Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit) . Bedingung ist natürlich, dass eine Arbeitsform gewählt wird, die optimales Lernen für den jeweiligen Schüler ermöglicht. Die Lehrkraft beobachtet und unterstützt die Schülerinnen und Schüler in diesem Prozess, kann diesen aber auch bewusst steuern, wenn dies nötig ist.
  • Das Zimmer wird somit zur „Lernlandschaft“ mit unterschiedlichen Arbeitsplätzen. Einige Arbeitsplätze ermöglichen das Arbeiten in Gruppen oder mit einem Partner, andere - zum Teil gegen die Wand ausgerichtet - ermöglichen ungestörtes Arbeiten alleine.
  • Die Tafel spielt nicht mehr die zentrale Rolle im Klassenzimmer, sondern der „Stuhlkreis“. Jede Unterrichtseinheit beginnt nämlich mit einer kurzen Einführung im „Kreis“. Hier finden Einführungen, Wiederholungen und Vertiefungen statt. Am Ende des Kreises wird die Lernaufgabe vorgestellt, die anschließend gelöst werden soll.
  • Diese Aufgabe besteht aus Grundanforderungen (für alle Schüler) und erweiterten Anforderungen als Differenzierung.
  • Auf die Einhaltung von Regeln wird geachtet. Rituale und klare Abläufe schaffen ein angenehmes Lernklima. Die Materialien sind immer am gleichen Ort zu finden.    

Vieles wird im Churer Modell möglich“:

  • möglichst individuelles und eigengesteuertes Lernen
  • Lernen von- und miteinander, z.B. durch Helfersysteme
  • Selbstreflexion und Selbsteinschätzung
  • Begabtenförderung
  • integrativer und inklusiver Unterricht.

 Auf dem Bild v.l.: Lehrerin Nicole Anzenhofer, Reto Thöny (Begründer des Churer Modells) und Yvonne Hanke-Pesch (Lehrerin) während einer Fortbildung.